Traditionell startete zwischen den Feiertagen, am 27. Dezember um 13:30 Uhr, am Dorfplatz – bei ca. 270 HM, die alljährliche Wanderung der Ortsgemeinde.
Am Dorfplatz mündet die Geilbach, welche am Hundskopf entspringt, in den Ohmbach. Sie war der Grenzbach zwischen Herschweiler und Pettersheim.
Die Geilbach hat ihren Namen abgeleitet aus dem Mittelhochdeutschen „geil“ und bedeutet munter, fröhlich, üppig und kraftvoll, da sie auch in trockenen Jahreszeiten noch Wasser führt.
Bei glücklicherweise trockenem Wetter führte die Wanderung vorbei am „Wickenfeld“, welches auf eine Bewirtschaftung mit Wickenanbau zurückführt, über die Herzogstraße, vorbei an den dahinterliegenden „Burgwiesen“ Richtung „Muhl“ und über den Erschbach, zum neu asphaltierten Schäfergartenweg.
Der Erschbach entspringt am Geißberg, wurde im Flurbereinigungsverfahren wieder renaturiert und schlängelt sich wieder malerisch in seinem natürlichen Bachbett durch das Wiesental.
Weiter ging es anschließend in Richtung Geißberg (Gemarkungsgrenze zu Krottelbach), wo früher vermutlich Geißen gehütet wurden und der Gemarkungsgrenze zu Langenbach - der „Hohen Stub“ (395 HM), entlang dem „Hundskopf“ über den Weidenköpfchenweg (ehemals Bergkuppe mit Weiden bepflanzt), am weitläufigen „Kirschberg“ vorbei.
Bei Hochnebel konnte der „Pestwald“ mit nahegelegenen „Mausberg“ – 409 HM, eher nur erahnt werden. Vom Hartlochwald (Ableitung von mhd. „lache“ - welches Grenzwald bedeutet), führte uns unsere Wanderung mit Blick über den „Klössengarten“- auch „uff de Platt“ genannt, wieder bergab durch die feuchten „Tiefwiesen“ zur Kreisstraße K12, zurück zum Startpunkt und zur Einkehr mit gemütlichem Ausklang in Simones Gudd Stubb, am Dorfplatz.